Geboren wurde ich am 14. Mai 1967 in Ellwangen an der Jagst. Aufgewachsen bin ich mit meinen drei Geschwistern in Ellenberg auf der Ostalb, wo mein Vater viele Jahre lang als Gemeinderat tätig war - vielleicht ist ja am elterlichen Esszimmertisch das kommunale Gen gereift, dem ich mich zeitlebens sehr eng verbunden fühle. Nach dem Abitur am Peutinger Gymnasium in Ellwangen, dem Wehrdienst bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr und dem Studium zum Diplomverwaltungswirt wurde die Stadt Ellwangen meine erste berufliche Station. Meine Aufgaben als Referent des Oberbürgermeisters, Bürger- und Sportbeauftragter vermittelten mir einen umfassenden Einblick in alle kommunalen Aufgaben und Handlungsfelder.
Stadt-Land-Fluss: Das war wirklich nicht absehbar! 1994 bis 1998 verbrachte ich als Pressereferent und Referent des Staatssekretärs an der Landesvertretung Baden-Württembergs in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn am Rhein. Mein Berufswunsch Bürgermeister erfüllte sich dann 1998 in der ▶ Gemeinde Remshalden (14 000 Einwohner) , wo ich – 31-jährig - im ersten Wahlgang mit 61 % zum Bürgermeister gewählt wurde. Auch meine Wiederwahl im Jahr 2006 war erfreulich: 98,7 % bei einer Wahlbeteiligung von 41 %. Von der Rems führte mich mein Weg 2012 dann an die Riß, wo mir am 30.9.2012 die Biberacherinnen und Biberacher das Amt des Oberbürgermeisters ihrer Stadt anvertrauten. Ein Leben im Fluss, ein Leben am Fluss!
Rückhalt, Ruhepol und Ratgeber … all das finde ich in meiner Familie, mit der ich auf dem Mittelberg wohne. Seit 1999 bin ich mit meiner Frau Iris verheiratet. Unsere Kinder Luisa (20) und Johannes (17) sind in Biberach großgeworden. Als Familie sind wir hier großartig aufgenommen worden. Wir Zeidlers und selbstverständlich auch unsere Labrador Hündin Donna fühlen uns in Biberach sehr wohl.
Bewegung war und ist für mich schon immer Lebenselixier. Sport und Engagement im Sport haben mein Leben geprägt. Die Zeit der diesbezüglichen Höhenflüge ist allerdings schon lange vorbei; vor allem das Radfahren durch Oberschwaben und das Allgäu ist mir geblieben. Mit dem Besuch kultureller Veranstaltungen, Literatur und dem Klampfen auf meiner Gitarre verbringe ich die wenige freie Zeit, die mir und meiner Familie bleibt.
Jedes Jahr im Juli erfüllt sich für mich in Biberach ein Kindheitstraum: Wie gesagt - ich bin auf der Ostalb aufgewachsen und für unsere Familie gehörte der Besuch der Umzüge der Dinkelsbühler Kinderzeche zum jährlichen Programm. Seit meiner Kindheit war es ein Wunsch, an so einer Veranstaltung mitwirken zu dürfen. Dass ich jetzt das schönste und mit traditionsreichste Kinder- und Heimatsfest Oberschwabens als Biberacher Oberbürgermeister an maßgeblicher Stelle begleiten darf, dafür bin ich von Herzen dankbar. Wie viele Biberacher freue ich mich ungemein auf das Antrommeln und die anschließenden zehn wunderbaren Schützenfesttage, die für die Stadt Biberach, die Region und auch die für das Fest verantwortliche Schützendirektion ein großes Geschenk sind. Auch für mich gilt: Ein Leben ohne Schützen ist möglich, aber sinnlos! Leider ist uns 2020 durch die Coronakrise dieses einmalige Gemeinschaftsgefühl genommen, aber 2021 wird kommen!
Suchet der Stadt Bestes! – für mich ist auch das ein Lebensmotto. Was mich antreibt, was mir wichtig ist und wofür ich stehe, dazu durfte ich bereits im Jahr 2002 einen Vortrag halten. Darin steht auch viel über mich selbst … deswegen hat auch dieser Vortrag nichts an seiner Aktualität verloren. Wenn Sie nachlesen möchten: